Hast du manchmal das Gefühl, ständig funktionieren zu müssen? „Ich muss alles perfekt machen.“,
„Ich darf niemals Schwäche zeigen.“, „Ich muss mich noch mehr anstrengen.“, „Es ist nie gut genug.“, Diese inneren Stimmen sind mehr als nur Gedanken – es sind sogenannte innere Antreiber, die uns dazu bewegen, Leistung zu erbringen. Also grundsätzlich etwas sehr Positives. Sie entstehen oft früh in unserem Leben und prägen unbewusst, wie wir mit Herausforderungen, Stress oder Erwartungen umgehen. Sind diese Antreiber allerdings überhöht und kommen gemeinsam mit Worten wie immer, niemals, keiner, alle etc. vor, dann könnte es sein, dass sie beginnen uns zu stressen.
Die gute Nachricht: Mit Mentaltraining kannst du lernen, diese Muster zu erkennen, zu beeinflussen – und dadurch nachhaltig Stress zu reduzieren, um mehr Entspannung und Zufriedenheit in dein Leben zu bringen.

Was sind innere Antreiber und wie wirken sie im Stress?
Innere Antreiber sind tief verankerte innere Regeln oder Glaubenssätze, die wie automatische Programme in uns wirken. Sie treiben uns an – zu Leistung, Zuverlässigkeit oder Stärke. Und das ist grundsätzlich gut!
Sie haben eine positive Absicht: Sie wollen uns schützen, Leistung ermöglichen, Kontrolle bewahren oder Verbundenheit sichern. Das Problem entsteht erst dann, wenn sie übersteigert auftreten – dann erzeugen sie inneren Druck, Stress oder das Gefühl, nie gut genug zu sein.
Die 7 inneren Antreiber
Aus der Transaktionsanalyse und dem Stressmodell nach Gert Kaluza ergeben sich diese sieben häufigsten Antreiber (zusammengefasst von Mag. Regina Hainz-Swoboda, Institut mental erleben):

Woher kommen diese Antreiber?
Die Wurzeln dieser Muster liegen meist in unserer frühen Kindheit. Laut Entwicklungspsychologie und Neurobiologie prägen sich emotionale Erfahrungen besonders tief ein – vor allem vor dem 7. Lebensjahr, denn: Ein Kind hat bis dahin noch kein voll ausgebildetes Bewusstsein. Gedanken und Botschaften von außen – etwa von Eltern, Lehrpersonen oder anderen wichtigen Bezugspersonen – werden ungefiltert ins Unterbewusstsein übernommen. Ein Kind kann Aussagen wie: „Du musst stark sein!“, „Reiß dich zusammen!“, „Mach es richtig – oder gar nicht!“ noch nicht einordnen. Es speichert sie als „Wahrheit“ ab. So entstehen frühprägte Antreiber – und sie wirken oft im Erwachsenenalter automatisch, besonders in Stresssituationen.
Hier findest du ein paar Alternativen, also neue, förderliche Einstellungen, um die bisherigen Denkmuster aufzulockern:
1. Sei perfekt! → Ich darf mir erlauben, auch mal Fehler zu machen!
2. Streng dich an! → Es darf auch mal leicht gehen!
3. Sei stark! → Wahre Stärke heißt auch: Hilfe annehmen dürfen.
4. Mach es allen recht/ Sei beliebt! → Ich darf mich abgrenzen, ohne Liebe zu verlieren.
5. Beeil dich/ sei schnell! → Ich darf auch mal eine Pause einlegen!
6. Sei auf der Hut! → Ich darf achtsam sein – ohne ständig in Alarmbereitschaft zu leben.
7. Ich kann nicht! → Ich darf Neues probieren – auch wenn es sich unsicher anfühlt.
Wie Mentaltraining hilft, mit inneren Antreibern umzugehen
Mentaltraining ist eine fundierte Methode, mit der du deine Gedanken und in weiterer Folge dein Verhalten bewusst beeinflussen kannst. Es verbindet Erkenntnisse aus vielen Disziplinen wie zum Beispiel der Psychologie, Neurobiologie und dem Spitzensport – und ist im Alltag genauso hilfreich wie auf der Bühne oder im Unternehmen.
Wie funktioniert Mentaltraining konkret?
1. Bewusstwerden: Der erste Schritt ist, deine Antreiber zu erkennen – zum Beispiel durch einen Selbsttest.
2. Umlernen durch Wiederholung: Durch gezielte Wiederholung neuer, förderlicher Gedanken bildest du neue neuronale Verbindungen.
3. Verstärkung durch Vorstellungskraft: Mentale Bilder (Visualisierungen) aktivieren dein emotionales Zentrum – und machen Veränderung spürbar und nachhaltig.
Wie lange dauert Veränderung?
Neuroplastizität ist die Fähigkeit deines Gehirns, sich zu verändern. Studien zeigen:
Es dauert im Schnitt 66 Tage, bis sich ein neues Denkmuster verankert hat.
Minimalkonsistenz reicht: Schon 3 – 4 Minuten pro Tag bewusste mentale Übung bewirken eine Veränderung.
Teste deine eigenen inneren Antreiber!
Willst du herausfinden, welche Antreiber bei dir besonders stark wirken? 👉 Hier geht’s zum kostenlosen Antreibertest. Du bekommst direkt dein persönliches Antreiberprofil – eine kraftvolle Basis für gezieltes Mentaltraining, Veränderung und innerer Freiheit.
Fazit: Antreiber würdigen – und transformieren
Innere Antreiber sind keine Feinde. Sie waren oft Überlebensstrategien und haben dich weit gebracht. Aber:
Wenn sie überhöht wirken, können sie dich stressen, erschöpfen oder dich daran hindern, deine Bedürfnisse wahrzunehmen.

Mit Mentaltraining kannst du lernen deine inneren Muster zu erkennen, sie bewusst zu würdigen und neue, kraftvolle Alternativen zu entwickeln.
Für mehr Entspannung, mehr Zufriedenheit – und einen klaren inneren Dialog. Wenn du dir dabei Unterstützung wünscht, dann melde dich gerne bei mir für ein 👉 kostenloses Erstgespräch.
Ich freue mich auf dich!
Deine Christina
Quellen:
Antreibertest: Transaktionsanalyse nach Eric Berne & Stressmanagement Gert Kaluza, zusammengefasst von Mag. Regina Hainz-Swoboda, Institut mental erleben